Juni Recap 2025: Zelten im Stall, Orientierungsritt und ein schwerer Moment

Juni Recap 2025: Zelten im Stall, Orientierungsritt und ein schwerer Moment

Immer bevor ich den Recap schreibe, scrolle ich durch meine Fotos und lasse den Monat einmal Revue passieren. Im Juni habe ich fast 200 Bilder gemacht, und es war unglaublich viel los. Vom Zelten im Stall, über den Orientierungsritt mit meiner Reitschülerin bis hin zu dem wohl bisher schwersten Moment in fast fünf Jahren Aktivlernstall Pferdeglück.

Highlight des Monats

Mitte Juni wurde es dann endlich mal so richtig sommerlich. Da meine beiden Großen freitags immer Reitunterricht haben – bei Mandy, denn bei mir wollen sie nicht reiten – verbringen wir den Freitag meistens im Stall. An diesem Abend haben wir die sommerlichen Temperaturen genutzt und noch gegrillt. Dabei hatten Janne und Lotte die Idee, dass wir mal wieder im Stall zelten könnten.

Ich fand die Idee super und das passte an dem Wochenende auch perfekt rein. Bis auf den Reitunterricht am Samstagvormittag hatten wir keine weiteren Veranstaltungen und Termine. Also packten wir am Samstagnachmittag unsere Sachen und fuhren in den Stall. Wir bauten unser Zelt auf und grillten Würstchen am Lagerfeuer. Björn und Mika, der ja erst 1,5 Jahre alt ist, fuhren abends nach Hause. Wir Mädels bezogen unser Zelt und hörten uns noch eine ganze Weile Pferdegeschichten an.

Als die Mädels schliefen, setzte ich mich nochmal an das Lagerfeuer. Das Knistern vom Feuer, das Zirpen der Grillen und das immer wieder leise Schnauben der Pferde. Mein Paradies auf Erden – und als Mama kann ich nur sagen: Ich liebe es, dass meine Kinder so aufwachsen können.

Recap Juni 2025

Fuck-up des Monats

Dass Freud und Leid nah beieinander liegen, hatte der Juni auch gezeigt. Anfang Juni mussten wir eines der Privatpferde erlösen. Das Pferd war unser Omi-Pferd hier im Stall, und sie hatte in den vergangenen Monaten bereits mächtig abgebaut. Man war irgendwie darauf eingestellt und doch hatte ich immer gehofft, dass wir die Stute noch aufpäppeln können. Ich hatte die Besitzerin bei der Fütterung bestmöglich unterstützt und am Ende hatten wir sie nachts auch separat stehen, damit sie ungestört fressen kann.

Ein Moment, auf den man sich nicht vorbereiten kann. Das Pferd hat über vier Jahre hier im Stall sein Zuhause gehabt. Sie und mein Keks sind jeden Sommer zusammen auf die Koppel gegangen. Sie war unsere Grumpi-Omi, reißt ein tiefes Loch in unsere Herde und ich werde sie nie vergessen.

Pferdemoment des Monats

Möppi. Falls du dich erinnerst, das ist der Haflinger, der beim Ringreiten nicht in den Hänger einsteigen wollte. Die Details dazu findest du im Mai Recap. Das ist der Haflinger, der jeden Quatsch mitmacht. Aber es ist auch der Haflinger, der manchmal eigene Ideen hat – warum nach links reiten, wenn man auch nach rechts kann!?

Mit Möppi und mir gab es so einige intensive Momente im Juni. Wir haben Hängertraining gemacht. Mein Ziel für die erste Trainingseinheit war tief gesteckt. Er sollte lediglich ruhig auf der Rampe stehen. Auf diese marschierte Möppi im ersten Ansatz. Dort stand er nun und schaute mich an, als wolle er fragen, und jetzt? Ich forderte ihn auf, noch einen Schritt weiterzugehen. Und du wirst nicht glauben, wer dann in den Anhänger reinmarschiert ist, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Genau. Möppi.

Ich will aber nicht sagen, dass das Anhängertraining nun obsolet ist. Denn ich kenne Möppi leider zu gut und weiß, dass er durchaus auch andere Pläne hat. Demnach werde ich hier weiter üben, damit er wirklich immer sicher einsteigt.

Trainermoment des Monats

Einige Reitschüler habe ich schon von Beginn an. Und eine von ihnen war damals noch drei Köpfe kleiner und kam anfangs mit pinkem Fahrradhelm zur Reitstunde. Sie ist zweifelsohne talentiert, was sich allein daran zeigt, dass sie als Einzige bei unseren jährlichen Reitabzeichenprüfungen einen wahren Durchlauf hinlegte. Im ersten Jahr das Reitabzeichen 10, im Jahr darauf das Reitabzeichen 9 und dann das Reitabzeichen 8.

Seit einem Jahr hat sie nun ein eigenes Pferd und steht mit ihrem Pferd mittlerweile auch bei mir. Ein tolles Pferd übrigens und vor allem ein überlegter Kauf durch die Eltern, denn die Stute ist nicht mehr die Jüngste, aber ein Pferd, das viel kennt, gelassen ist und keine Unarten zeigt. Ein ehrlicher Lehrmeister.

Im Juni fuhr ich mit meiner Reitschülerin und ihrem Pferd auf einen Orientierungsritt – oder auch bekannt als eine Schnitzeljagd zu Pferd. Auf einer etwa 18 km langen Runde mussten wir an verschiedenen Stationen unser Können unter Beweis stellen. Die Pantomime und das Tabu haben wir zwar richtig verkackt, und für den Wassertransport wollte meine Reitschülerin ihre Stiefeletten nicht opfern, aber darum ging es ja auch eigentlich nicht. Vielmehr ging es um den gemeinsamen Ausflug mit den Pferden. Für meine Reitschülerin gab es viele erste Male an diesem Tag: der erste Ausflug mit dem eigenen Pferd, der erste Ausritt in fremdem Gelände und die erste Schleife mit dem eigenen Pferd. Was soll ich sagen? Ich bin mächtig stolz auf sie!

Recap Juni 2025

Produkttipp des Monats

Den Produkttipp des Monats bekommst du diesmal komplett kostenfrei in der Natur. Direkt vor meinem Stall wächst eine Weide, die ich regelmäßig etwas kürzen muss. Die Zweige bekommen die Pferde zum Knabbern. Weide ist übrigens schmerzlindernd und deswegen auch gut geeignet für Pferde mit beispielsweise Arthrose.

Knabberäste sind für Pferde nicht nur eine tolle Abwechslung, sondern liefern auch wichtige Mineralstoffe. Diese Zweige kannst du füttern: u.a. Weide, Birke, Haselnuss, Pappel, Linde und Apfelbaum.

Für eine Auflistung nicht geeigneter Äste empfehle ich dir gerne den Beitrag von Karolina (360° Pferd).

Zum Weiterlesen:
Knabberäste für Pferde – was ist erlaubt?

Recap Juni 2025

Trainingstipp des Monats

Für die folgende Übung platzierst du fünf Pylonen an der langen Seite. Der Abstand zwischen den drei Pylonen in der Mitte beträgt ungefähr 2,5 m.

Als erste Übung kannst du hier einen Slalom reiten. Die Schwierigkeit besteht bei den Pylonen in der Mitte, da hier die Abstände sehr gering sind. Starte im Schritt und versuche es danach im Trab. Im Trab musst du bei den mittleren Pylonen das Tempo reduzieren und dein Pferd nahezu versammelt durch die Pylonen reiten.

Bei der zweiten Übung geht es ums Zulegen und wieder Einfangen. In der Ecke nimmst du dein Pferd vermehrt auf, du versammelst es. Zwischen der ersten und zweiten Pylone legst du zu, dann wieder ruhiger und zwischen der vierten und fünften Pylone legst du nochmals zu. Diese Übung kannst du im Schritt, Trab und Galopp reiten, wobei du dein Pferd im Galopp schon sehr gut versammeln können musst.

Als dritte Übung kannst du an der langen Seite eine einfache Schlangenlinie reiten. Achte im Schritt und Trab darauf, dass du dein Pferd an den Wechselpunkten entsprechend umstellst.

Recap Juni 2025

Links des Monats:

Im Juni sind drei neue Blogbeiträge online gegangen, die du hier nachlesen kannst.

Zum Weiterlesen:
Ab wann können Kinder reiten lernen? – Und was davor wichtig ist
Mai Recap 2025: Pfützen, Baustellen und mein Möppi-Moment
Sicherer Umgang mit Pferden – so wirst du zum Pferdemensch

Persönliche Herausforderungen des Monats

Unser Reiterstübchen. Manchmal überlege ich schon, ob es mich wahnsinnig macht. Ich muss dazu sagen, dass der komplette Bau, mehr oder minder nebenbei passiert, und seit Wochen denke ich, jetzt sind wir fast am Ziel und es ist fertig. Einen großen Schritt hat es im Juni tatsächlich gegeben, denn der erste Teil der Einrichtung ist eingezogen, unter anderem jede Menge Regale und mein Schreibtisch. An dem ich übrigens gerade sitze und diesen Beitrag schreibe.

Aber wenn ich mich umdrehe, ist hinter mir noch komplette Unordnung, die mich sehr nervt. Der Traum hier vor meinem Urlaub – in vier Tagen – alles fertig zu haben, ist beiseitegelegt. Zu groß wäre der Spagat zwischen Urlaubsvorbereitungen, Familie und Job. Auch wenn mein innerer Monk daran etwas zu knabbern hat.

Ausblick in den nächsten Monat

Der Juli hält für mich ein persönliches Highlight bereit: Das erste Mal seit fünf Jahren fahren wir ganze zwei Wochen in den Urlaub. Wie geht das mit einem eigenen Stall? Das kann ich dir sagen: Ich habe die besten Einsteller der Welt und die werden hier alles wuppen.

Mai Recap 2025: Pfützen, Baustellen und mein Möppi-Moment

Mai Recap 2025: Pfützen, Baustellen und mein Möppi-Moment

Dieser Beitrag enthält werbende Inhalte.

Der Mai war voll mit regulärem Reitunterricht, dem Bambinireiten und gleich zwei Stalltagen. Wir sind aufs Turnier und zum Ringreiten gefahren und gleich Anfang des Monats war ich zum Vorbereitungslehrgang für den Trainer B. Außerdem gab es endlich jede Menge Regen – natürlich total unpassend zum Stalltag – aber unsere Wiesen haben sich sehr gefreut.

Highlight des Monats

Es gab ein Pferdehighlight und eines aus Sicht des Baumeisters. Im Mai sind wir mit drei Pferden zum Ringreiten gefahren. Neben meinen Mädels haben wir auch noch unsere Pferdemädchen mitgenommen. Es war so ein richtiger Stallausflug und ein wunderschöner Tag – auch wenn für mich tatsächlich alles etwas anders gelaufen ist. Dazu komme ich später.

Das Highlight aus Sicht des Baumeisters: Wir haben es endlich geschafft, den Boden im zukünftigen Reiterstübchen zu verlegen. Oder besser gesagt: Mein lieber Björn hat das gemacht. Damit ist ein großer Paukenschlag gefallen, denn nun fehlen nur noch die Fußleisten und dann können endlich die Möbel aufgebaut werden, die schon seit Dezember bei mir zu Hause im Keller auf ihren Einsatz warten.

Mai Recap 2025
Mai Recap 2025

Fuck-up des Monats

Im März Recap hatte ich berichtet, dass wir auf dem Reitplatz nach starkem Regen immer eine doch recht große Pfütze haben. Im Zuge der Reitplatzsanierung haben wir in dieser Ecke eine Drainage verlegt. Lange war nicht klar, ob das funktioniert, denn es hat wochenlang nicht ernsthaft geregnet.

Nach dem ersten ordentlichen Regenguss im Mai sah es in der Ecke auf dem Reitplatz richtig gut aus. Minimal stand etwas Wasser, aber bei Weitem nicht so schlimm wie sonst. Bei mir kam die erste Freude auf. Zwei Tage später, nach einem heftigen Gewitter, änderte sich das Bild leider. Die Pfütze war wieder da und nein, ich hatte sie nicht vermisst. Das Merkwürdige an der Geschichte: Ich buddelte ein Loch bis zu dem Drainage-Kies und auf einmal lief das Wasser ab. Als ob jemand den Stöpsel gezogen hatte. Es wirkt fast, als ob der Sand das Wasser nicht durchlässt, was allerdings ausgeschlossen ist, denn Reitplatzsand ist immer wasserdurchlässig.

Pferdemoment des Monats

Anfang Mai war ich auf einem Landgestüt zum Trainer B Vorbereitungslehrgang. Ich sage es dir ganz ehrlich: Ich war in einer anderen Welt. Für meinen Trainer C war ich damals in einer privaten Reitschule und dort wurde mir gezeigt, dass es auch anders geht. Ich kann dir gar nicht alles wiedergeben, was dort innerhalb von sechs Stunden an Aussagen gefallen ist. Eines ist aber klar, wenn das der Standard auf unseren deutschen Landgestüten ist, dann hat die FN echt ein Problem.

Es kann doch nicht sein, dass „Sporen grundsätzlich“ erlaubt sind. Es kann doch nicht sein, dass die Schenkelhilfe als wichtigste Hilfe suggeriert wird. Dass eine Mitreiterin bemängelt, der Nasenriemen sei so locker. Ich erklärte ihr die Zwei-Finger-Regel und sie winkte ab mit den Worten: „Ach, das ist doch alles Quatsch. Mein Trainer sagt auch immer, das muss richtig fest zu sein. Soll ja auch was bringen.“ Vielleicht hätte ich noch fragen sollen, was es denn konkret bringen soll? Dass das Pferd Schmerzen hat?

Jetzt fragst du dich wahrscheinlich, was daran der Pferdemoment des Monats ist. Ganz einfach: Als ich meinen Ponyhof wieder betreten habe und erstmal alle Pferdenasen durch gestreichelt habe.

Trainermoment des Monats

Der Trainermoment des Monats betrifft diesmal mich selbst. Anfang Mai fuhr ich mit Möppi aufs Turnier. Vor genau drei Jahren bin ich mit meinem Möppi auf dem gleichen Turnier das erste Mal gestartet. Wir nahmen einen grandiosen ersten Platz mit nach Hause – nur leider von hinten. Oder mit anderen Worten: Wir wurden Letzter.

In der Theorie sehe ich bei Möppi Potenzial bis Klasse L. In der Praxis ist Möppi Lehrpony und wird regelmäßig von lernenden Kids geritten. Ich reite ihn zwar regelmäßig Korrektur, aber – und da muss man ehrlich sein – es ist schwierig und vor allem langwierig, wenn man Lektionen verbessern oder gar neue Lektionen erarbeiten möchte. In der A-Dressur wird unter anderem Tritte verlängern, Galoppsprünge verlängern und Schenkelweichen verlangt. Das sind jetzt nicht unbedingt Themen, die ich im Reitunterricht mit den Kids mache.

Auch wenn es ein langer Weg war, der viel Ausdauer meinerseits benötigt hat, kann ich seit Anfang Mai stolz sagen: Möppi ist A-platziert. Ich habe mich darüber riesig gefreut und da Pferdeausbildung auch zum Training gehört, war das mein Trainermoment des Monats.

Mai Recap 2025

Produkttipp des Monats

Keks hatte im Mai schuppige Stellen im Bereich der Schlauchtasche. Bis zum Tierarztbesuch habe ich die Stellen mit Kernseife* und Jodsalbe* gepflegt. Mittlerweile sind die Stellen komplett abgeheilt. Beides sind Produkte, die in meiner Stallapotheke nicht fehlen dürfen. Meiner Meinung nach muss es auch nicht immer das teuerste Produkt sein, wo „Pferd“ draufsteht. Viele Dinge aus der Drogerie tun es auch und sind deutlich günstiger.

Aber: Ich bin kein Tierarzt und gebe lediglich meine persönliche Meinung ab. Du selbst bist verantwortlich für dein Pferd und welche Produkte du benutzen möchtest.

Trainingstipp des Monats

Frage an dich: Lässt sich dein Pferd problemlos verladen? Wann hast du das letzte Mal Hängertraining gemacht?

Ich stelle dir diese Frage, weil ich dir von Möppi erzählen möchte. Möppi und in den Hänger einsteigen war schon immer so eine Geschichte. Bisher war es immer so, dass ich ihn zu zweit gut verladen konnte. Ich laufe mit ihm rein, eine weitere Person bleibt hinten und macht dann zu. Das war für mich immer in Ordnung.

Die letzten Male hat das allerdings schon nicht mehr so gut funktioniert. Er brauchte immer eine ganze Weile, bis er heraufging, und einmal hat er sich auch losgerissen. An dem Tag, als wir zum Ringreiten fahren wollten, wurde es dann richtig schlimm. Er stellte sich quer auf die Rampe und bewegte sich nicht. Er rannte mich um. Er riss sich mehrfach los. Am Ende habe ich ihn mit der Longe verladen.

Eines ist klar: So will ich nie wieder ein Pferd verladen. Und da jedes Pferd aus meiner Sicht verladefromm sein muss, schließlich kann es auch mal sein, dass es in die Klinik gebracht werden muss, habe ich jetzt ganz dicke Hausaufgaben: Hängertraining.

Links des Monats:

Im Mai sind zwei neue Blogbeiträge sowie eine Podcastfolge online gegangen. Der Podcast, den ich zusammen mit Babsie Decker von pferdvoll-wertvoll hoste, macht jetzt erstmal Sommerpause. Eigentlich wollten wir noch eine zusammenfassende Folge aufnehmen – aber durch die privaten Ereignisse bei mir, fehlte die Zeit.

Hier geht es zu den neusten Blogbeiträgen:
April Recap 2025: Von Trab schnell, meinem Tanz mit Keks und dem Reitplatzplaner Frust
Reiten lernen als Erwachsener – der entspannte Einstieg in den Sattel

Persönliche Herausforderungen des Monats

Meine Herausforderung im Mai ist so persönlich, dass ich keine Details preisgeben möchte. Anfang des Monats erhielt ich eine Nachricht, die meine komplette Welt kurzzeitig auf den Kopf stellte. Danach hatte ich verschiedene Termine, um alles Wichtige zu klären. Ich kann dir sagen, dass man mir nach außen nichts angemerkt hat, aber innerlich war ich echt zerrissen. Das, was passiert ist, hinterlässt eine Narbe. Aber über die Zeit wird sie immer mehr verblassen.

Ausblick in den nächsten Monat

Für den Juni gibt es nur ein Ziel: Das Reiterstübchen soll endlich fertig werden. Außerdem habe ich zwei Praktikantinnen bei mir und ein Orientierungsritt ist geplant.


* Bei diesem Link handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Das bedeutet, dass ich eine Provision erhalte, wenn du über diesen Link ein Produkt kaufst. Für dich entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Die Auswahl der Produkte und Empfehlungen erfolgt unabhängig, und ich teile nur Dinge, von denen ich selbst überzeugt bin. Vielen Dank, wenn du über meinen Link kaufst und mich so unterstützt!

April Recap 2025: Von Trab schnell, meinem Tanz mit Keks und dem Reitplatzplaner Frust

April Recap 2025: Von Trab schnell, meinem Tanz mit Keks und dem Reitplatzplaner Frust

Dieser Beitrag enthält werbende Inhalte.

Was für ein Monat! Im April war wirklich alles dabei: inspirierende Seminare, technische Herausforderungen, emotionale Trainingsfortschritte und ganz viel Pferdeliebe. Mein persönliches Highlight war der Besuch bei Arien Aguilar – mit einer Erkenntnis, die mein Training hoffentlich nachhaltig verändert. Aber auch im Stall war einiges los: Die Pferde durften endlich auf die Weide, neue Spiele für die Kids hielten Einzug, und mein neuer Reitplatzplaner macht mir das Leben aktuell schwerer, statt leichter.

Highlight des Monats

Das war im April definitiv der Ausflug zu Arien Aguilar mit meinen Einstellern. Arien ist zurzeit wieder auf Tour mit seinem Programm „Entstehung einer Sprache“. Das Event begann mit einer theoretischen Einheit, in der Arien viel über das Lernverhalten unterschiedlicher Tiere sprach. Danach demonstrierte er die „Sprache“ an verschiedenen Pferden.

Was ich von diesem Event auf jeden Fall mit nach Hause nehme: Wenn du deinem Pferd sagst, dass es traben soll, dann schnalze nicht anschließend die ganze Zeit, denn du hast deinem Pferd gesagt, dass es traben soll und nicht, dass es schnell traben soll. Das war für mich so einleuchtend, und ich starte gerade damit, das bei meinen eigenen Pferden umzusetzen.

Das Highlight unserer Pferde im Aktivlernstall Pferdeglück war übrigens ein anderes: Es ging das erste Mal aufs Gras!

Fuck-up des Monats

Im März Recap habe ich dir berichtet, dass der Reitplatz mit neuem Sand ausgestattet wurde. In diesem Zusammenhang habe ich mir für viel Geld einen Reitplatzplaner gegönnt. Bis dato hatte ich eine selbstgebaute Konstruktion benutzt, aber das Ding ist vom Handling her super schwer und man braucht echt vollen Körpereinsatz, um das auf den Platz zu schleppen und anzuhängen. Mein Traum war schon immer ein richtiger Reitplatzplaner, der vom Handling her einfach ist, den Boden lockert und Unebenheiten glattzieht.

Das war die Theorie. Denn in der Praxis sieht es anders aus. Nachdem mir beim Platz abziehen das Quad heiß gelaufen ist, habe ich direkt mal den Hufschlagräumer abgebaut. Leider wurde es danach nicht besser und ich habe immer noch massive Probleme den Reitplatz mit dem Quad zu fahren. Jetzt habe ich noch das Glätteblech vom Planer abgebaut und hoffe auf Besserung.

Selbstverständlich habe ich vor dem Kauf die technisch notwendigen Daten an das Quad abgecheckt – das passt alles. Ich hoffe sehr, dass ich das noch in den Griff bekomme und es am Ende des Tages nicht rausgeschmissenes Geld war.

Pferdemoment des Monats

Anfang April war ich auf einem Seminar bei Tini Fautsch. Hier ging es in erster Linie um den funktionalen Reitersitz, der das Pferd unterstützen, aber nicht stören soll. Am ersten Tag ging es auf den Joker, ein Reitsimulator, und am zweiten Lehrgangstag hatte ich mein Pferd Keks mitgenommen. Ich reite Keks tatsächlich gar nicht mehr so oft. Deswegen war es umso schöner, diesen Lehrgang mit ihm zu reiten.

Und wenn ich dann auf ihm sitze, dann ist es ein nach Hause kommen. Wir haben zunächst an der Biegung gearbeitet, bevor wir Schulterherein und Traversalen dazu genommen haben. Für mich gab es zwei Augenöffner an diesem Tag: die Erarbeitung der Biegung auf dem Zirkel sowohl nach innen als auch nach außen, und ich habe eine konkrete Idee bekommen, wie ich in die Traversalen noch mehr Seitwärtsbewegung bekomme.

Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich abends nach Hause gefahren bin. Mit meinem Keks durch die Halle tanzen – es war fast wie früher!

Trainermoment des Monats

Ich habe seit einiger Zeit ein junges Mädchen mit ihrem Pferd bei mir im Training. Das Pferd war anfangs schlecht bemuskelt, nicht gerade bewegungsfreudig und die Reiterin hatte durch das viele Treiben einen sehr unruhigen Sitz entwickelt. Fakt war, das Pferd konnte nicht anders. Über viele Wochen haben wir das Pferd in einem abwechslungsreichen Training aufgebaut.

Anfangs war es so, dass das Überwinden einer einzelnen Stange im Trab schwierig war. An mehrere Stangen oder höher gelegte Stangen war gar nicht zu denken. Bereits im März wurde die Stangenarbeit immer sicherer, und im April haben wir den ersten kleinen Sprung eingebaut. Und was soll ich sagen? Das Pferd hatte richtig Bock und die Reiterin war überglücklich.

Produkttipp des Monats

Meine Kinder sind im Lotti Karotti Fieber und schuld daran bin ich. Denn ich habe das Spiel für kleines Geld auf dem Flohmarkt entdeckt. Kurz darauf erzählte mir eine Bekannte, dass es Lotti Karotti auch in einer Einhorn Edition gibt. Das musste dann für den Stall direkt einziehen. Und das bei „andere Kunden kauften auch“ vorgeschlagene Einhorn Memory natürlich auch. Ich glaube, beides eignet sich super für Kindergeburtstage, Stalltage oder das Bambinireiten.

Hier findest du das Einhorn Memory* & Lotti Karotti Einhorn Edition*

Trainingstipp des Monats

Biegung. Biegung. Und nochmal Biegung. Ich glaube, die meisten Reiter sind der Überzeugung, dass sie gute und richtige Zirkel reiten und das Pferd korrekt gebogen ist. Ein Blick auf die Details zeigt aber häufig, dass dies nicht der Fall ist. Die korrekte Biegung ist eine Grundvoraussetzung für ein gesund gerittenes Pferd.

Deine Aufgabe für den Monat Mai: Mach dir mal Gedanken darüber, wie deine Hilfengebung für eine gebogene Linie aussehen muss. Was macht dein Körper (=Gewichtshilfen)? Was machen deine Beine (=Schenkelhilfen)? Was machen deine Hände (=Zügelhilfen)? Überlege dir, was dein Pferd tun muss, um sich korrekt zu biegen und wie die Hufe auf der gebogenen Linie fußen müssen.

Zum Weiterlesen:
So verbesserst du die Biegung bei deinem Pferd

Links des Monats:

Im April sind drei neue Blogbeiträge sowie zwei Podcastfolgen online gegangen:

Hier geht es zu den neusten Blogbeiträgen:
Osterreiten mit Kindern: Ein Geschicklichkeitsparcours voller Ideen
März 2025 Recap: Zwischen Bauschaum, Nordsand® und einer wichtigen Entscheidung
Seitengänge reiten: So bringst du mehr Kraft, Balance und Koordination in dein Training

Persönliche Herausforderungen des Monats

Dinge klar voneinander zu trennen. Das war noch nie meine Stärke. Im Alltag gibt es klar definierte Zeiten, in denen ich die Carearbeit übernehme. Statt diese Zeit aber zu genießen, ertappe ich mich oft am Handy, wo ich dann anfange, E-Mails zu lesen und zu beantworten. Oder: Ich bin mit den Kids im Stall und statt mit ihnen im Sandkasten zu spielen, fange ich an, noch dies, und das, und jenes, erledigen zu wollen.

Und warum? Weil ich immer dutzende Ideen und To-dos im Kopf habe. Oft denke ich, ja, aber wenn das fertig ist, dann wird alles besser. Soll ich dir etwas sagen? Nein, wird es nicht. Denn dann kommt irgendetwas anderes.

Hier möchte ich auf jeden Fall weiter an mir arbeiten: Das Handy mehr in der Tasche lassen und mehr mit den Kids zusammen machen.

Ausblick in den nächsten Monat

Der Mai startet direkt turbulent: Für Möppi steht ein Turnier an und ich fahre zum Vorbereitungslehrgang für den Trainer B. Und ich hoffe so sehr, dass es regnet…


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März 2025 Recap: Zwischen Bauschaum, Nordsand® und einer wichtigen Entscheidung

März 2025 Recap: Zwischen Bauschaum, Nordsand® und einer wichtigen Entscheidung

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Der März war intensiv. So viel kann ich schon mal sagen. Zwischen zwei 40-Tonnern voller Nordsand®, einer Baustelle im zukünftigen Reiterstübchen, spannenden Reitmomenten und dem ganz normalen Alltagswahnsinn gab es wieder viele kleine und große Geschichten, die ich mit dir teilen möchte. Ein Monat voller Baustellen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne – aber auch voller Fortschritt, Pferdeglück und einer Entscheidung für meine Kinder.

Highlight des Monats

Das waren definitiv die zwei 40-Tonnern voll mit Nordsand®, die auf meinen Reitplatz rollten. Die Umbauarbeiten am Reitplatz starteten genau genommen bereits am letzten Februarwochenende. Auf dem unteren Drittel des Reitplatzes steht nach starkem Regen immer eine Pfütze. Im Zuge der Reitplatzsanierung haben wir hier eine Drainage gebaut. Nicht so wie man es von einem klassischen Reitplatzbau kennt, aber hoffentlich wirksam. Hoffentlich, weil ich immer noch nicht sagen kann, ob es funktioniert, denn leider hat es seit dem Bau nicht ernsthaft geregnet. Wenn unser System funktioniert, dann werde ich die Details gerne teilen.

Anfang März wurde dann der Sand geliefert. Ich hatte mir vorab Proben von verschiedenen Sanden schicken lassen. Zwei Proben aus der örtlichen Kiesgrube und eine Probe Nordsand®. Der Nordsand® war mit Abstand am teuersten, aber er brachte zweifelsohne auch alles mit, was ich mir für einen Reitplatzboden wünschte. Aus Kostengründen entschied ich mich dann für „nur“ 50 Tonnen Sand (5-6 cm Tretschicht), statt der empfohlenen 75 Tonnen (8 cm Tretschicht). Außerdem verteilte ich den Sand selbst. Die Folge war, dass wir anfangs diverse Hügelchen beim Reiten zu überwinden hatten, aber durch nahezu tägliches Schleppen habe ich das mittlerweile ganz gut in den Griff bekommen.

Mein vorläufiges Fazit nach 4 Wochen Nordsand®: Der Boden ist top!

Fuck-up des Monats

Die Baustelle im zukünftigen Reiterstübchen. Im November haben wir mit den Renovierungsarbeiten gestartet und wir haben Dinge gemacht, die wir teilweise noch nie zuvor gemacht haben: Eine Decke abgehängt, gedämmt, eine Wand mit Holzpaneelen verkleidet und gestrichen. Eine Tür wurde uns mit fleißigen Helfern umgehängt und eine komplett ausgetauscht. Im Zuge dessen haben wir das alte Fenster, das komplett schief war, ausgebaut, gestrichen und gerade wieder eingebaut.

Das alles führte dazu, dass überall Stellen waren, wo Bauschaum herausguckte oder Unebenheiten im Mauerwerk entweder entstanden sind oder auch einfach vorher schon da waren. Kein Problem. Das wird verputzt, war immer der Gedanke. Hast du schon mal verputzt? Ich kann dir sagen, dafür muss man echt Nerven haben. Die richtige Konsistenz treffen und beten, dass das Zeug an der Wand bleibt. Ich gebe zu, dass ich dafür reichlich wenig Geduld habe. Einen Tag habe ich die Kelle in den Eimer geschmissen und bin nach Hause gefahren, weil ich schlicht und ergreifend keine Lust mehr hatte. Zum Glück sind Menschen unterschiedlich und das, was mir keinen Spaß macht, macht der lieben Eva sehr viel Spaß. Deswegen überlasse ich das Verputzen jetzt ihr und beschäftige mich lieber mit anderen Baumaßnahmen. Ganz nebenbei kann Eva das auch deutlich besser als ich. Vermutlich hat sie einen anderen „Kellenmove“ als ich.

Pferdemoment des Monats

Da Eva und ich nicht nur Reiterstübchen bauen können, haben wir das schöne Wetter an einem Sonntag genutzt, um eine neue Ausreitstrecke auszuprobieren. Teile davon sind wir schon geritten, aber es war immer noch die Frage, ob man daraus auch eine komplette Runde machen kann. Und ja, man kann.

Trainermoment des Monats

Reitunterricht findet nicht immer auf dem Reitplatz statt. Ich selbst reite zum Beispiel ganz gerne mal eine Dressureinheit auf einer großen Wiese. Das Gleiche mache ich auch gerne mal mit meinen fortgeschrittenen Reitschülern. Für die meisten ist es erstmal eine kleine Überwindung: so viel Platz und vor allem kein Zaun.

Im März hatte ich eine 11-jährige Reitschülerin dabei. Für ihr Alter ist sie recht klein, aber dafür oho. Anders kann man es nicht sagen. Sie hat ein unglaublich gutes Gefühl für Pferde und das, was sie im richtigen Moment machen muss. Im Galopp hat sie noch die Angewohnheit, sich mit den Knien festzuhalten und dabei die Fersen hochzuziehen. Auf der Wiese habe ich ein paar Fotos von ihr gemacht. Nach der Reitstunde haben wir uns die Fotos angeschaut und darüber gesprochen, wo das Knie und der Absatz hinmüssen und warum das so ist.

Produkttipp des Monats

Der Fellwechsel hat wieder begonnen und ich bin seit Jahren ein großer FURminator* Fan. Der FURminator ist aus meiner Sicht das beste Tool, um die Ponys von ihrem dicken Winterfell zu befreien. Mein erster FURminator hat 8 Jahre gehalten und ich finde, das spricht für sich.

Für Rassen mit eher weniger Winterfell finde ich den Tierhaarentferner* gut. Der ist weicher, entfernt lose Haare aber genauso effektiv.

Trainingstipp des Monats

Mein Trainingstipp für diesen Monat ist simpel: Reite mal wieder mehr im leichten Sitz – im Trab und Galopp. Warum empfehle ich dir das? Der leichte Sitz wird oft unterschätzt und vor allem vergessen. Dabei ist er für dich eine ideale Möglichkeit, um an deinem Gleichgewicht, deiner Stabilität und deinem Körpergefühl zu arbeiten.

Links des Monats:

Im März sind zwei neue Blogbeiträge sowie zwei Podcastfolgen online gegangen:

Hier geht es zu den neusten Blogbeiträgen:
Februar 2025 Recap: von Pferdemomenten, einer Tür und einem Eindringling
Gymnastizierung leicht gemacht: So wird dein Pferd fit

Persönliche Herausforderungen des Monats

Der März war im Stall der Saisonstart, was natürlich nicht damit verwechselt werden darf, dass ich mich im Winter langweile. Keineswegs, denn im Winter obliegt die Bewegung der Pferde komplett bei mir, neben allen anderen Arbeiten. Im März startet dann der wöchentlich stattfindende Reitunterricht, die Stalltage und vieles mehr.

Ich habe mich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie ich Familie und meinen gefühlt 24/7 Job gut unter einen Hut bekomme. Kurzerhand habe ich mich dafür entschieden, die Kinder freitags nicht in die Betreuung zu geben, sondern intensiv Zeit mit ihnen zu verbringen. Die verbringen wir tatsächlich auch gerne im Stall, denn hier können die Kids spielen, entdecken und ausprobieren.

Im Stall haben die Kinder oft Lust etwas zu helfen. Hier streicht Janne den Rahmen vom alten Fenster an.

Ausblick in den nächsten Monat

Im April ist Ostern und eigentlich habe ich jedes Jahr ein Osterreiten mit den kleineren Reitern durchgeführt. Leider findet das Osterreiten aus persönlichen Gründen dieses Jahr nicht statt, aber meine Kids durften den Osterparcours natürlich trotzdem reiten. Wie es ihnen gefallen hat und was noch so passiert ist, verrate ich dir dann im nächsten Recap.


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Februar 2025 Recap: von Pferdemomenten, einer Tür und einem Eindringling

Februar 2025 Recap: von Pferdemomenten, einer Tür und einem Eindringling

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In diesem Beitrag nehme ich dich wieder mit auf eine Reise durch meinen vergangenen Monat: Vom Einbau der neuen Tür im zukünftigen Reiterstübchen bis hin zu einem ganz besonderen Pferdemoment, der mich jedes Mal aufs Neue verzaubert. Und du erfährst, was passiert ist, wovon ich ganz sicher noch meinen Enkelkindern berichten werde.

Highlight des Monats

Seit November letzten Jahres bauen wir einen Raum zum Reiterstübchen aus. Wir haben die Decke abgehängt, eine Wand verkleidet und die restlichen Wände gestrichen. Der Raum hat zwei Türen, und es war schon lange klar, dass eine Tür ausgetauscht werden muss. Ich handle häufig nach dem „Learning by Doing“-Prinzip, und ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich nichts von dem, was im Reiterstübchen bisher entstanden ist, jemals zuvor gemacht habe.

Der Einbau einer neuen Tür war mir dann aber doch eine Nummer zu groß. Ich bin unendlich dankbar für den Einbau der neuen Tür durch zwei ganz liebe Menschen. Es ging alles so schnell und reibungslos, dass ich abends vor meiner neuen Tür stand und es kaum fassen konnte. Das war für das zukünftige Reiterstübchen ein richtiger Meilenstein.

Fuck-up des Monats

Stell dir mal vor, du kommst morgens in den Stall und findest bei den Pferden im Offenstallbereich eine Aufstiegshilfe. Stell dir mal vor, du stellst kurz danach fest, dass einige Halfter sowie ein Sattel fehlen. Stell dir mal vor, du findest anhand installierter Kameras heraus, dass am vergangenen Abend eine unbekannte Person im Stall war.

Genau das ist bei uns passiert. Und ja, dann geht dir – auf gut Deutsch – der Arsch auf Grundeis, weil du zwar vieles, aber eben nicht alle Details kennst. Noch am gleichen Abend installierte ich eine weitere Kamera, die den Eingangsbereich des Stalls aufnahm – zur Sicherheit. Danach wollte ich nach Hause, aber es kam alles anders. Long story short: Der unbekannte Eindringling tauchte erneut auf, wir verfolgten ihn, schalteten die Polizei ein und er konnte gestellt werden. Die entwendeten Sachen wurden bei ihm gefunden.

Eine absolut abgefahrene Geschichte, die definitiv zu denen gehört, bei denen man denkt: So etwas erlebst du nicht! Aber wie sagt man so schön: Leg dich nicht mit Pferdemädchen an.

Pferdemoment des Monats

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühjahr kommen und die Pferde gemeinsam Mittagsschlaf machen, dann tanzt mein Herz. Was für eine harmonische Herde wir hier doch haben! Von klein bis groß, von Youngster bis Senior – es ist alles dabei, und alle kommen miteinander aus.

Trainermoment des Monats

Wie heißt es so schön? Reiten lernt man nur durch Reiten. Das ist zweifelsohne richtig, aber es fällt leichter, wenn man die nötige Theorie verstanden hat. Außerdem bin ich ein großer Verfechter des Zuschauens. Erinnern wir uns doch mal an früher: Wie oft haben wir am Rand gestanden und den „Profis“ zugeschaut und alles, was wir sahen, wahrlich aufgesogen?

Ich hatte in diesem Monat eine Reitschülerin, die Probleme hatte, die Zügelhilfen zu koordinieren. Sie sollte über ein Cavaletti reiten, aber das Pferd ging immer wieder dran vorbei. Der Einsatz, vor allem der äußeren Zügelhilfe, war ihr unklar. Ich erklärte ihr, was sie wann und warum machen muss. Das Resultat war, dass sie immer mehr am Zügel zog und ihre Hände immer unruhiger wurden.

Ich ließ sie dann absteigen und nahm selbst im Sattel Platz. Es waren keine fünf Minuten, in denen ich das Pferd ritt und ihr nebenbei kommentierte, wie ich die Hilfen einsetzte. Anschließend versuchte sie erneut die Cavalettiübung zu reiten. Ihre Hand war viel ruhiger, der äußere Zügel kam in Verbindung mit den Gewichts- und Schenkelhilfen wie gewünscht zum Einsatz. Die geforderte Übung funktionierte nun auf Anhieb, und die Reiterin bestätigte, dass sie jetzt ein ganz anderes Gefühl hatte und ihr viel klarer war, was sie machen musste.

Produkttipp des Monats

Seit dem vergangenen Jahr schleiche ich um die schicken Winterbaselayer I ReidersTec® High Performance von RidersChoice* herum. Aufgrund des Preises hatten sie es bisher aber nicht in meinen Schrank geschafft. Anfang des Jahres waren sie dann reduziert, und ich schlug zu. Der Winterbaselayer hat ein weiches Innenmaterial, das mich in den Winterreitkursen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schön warmgehalten hat. Das Außenmaterial ist atmungsaktiv, schnelltrocknend und somit perfekt für winterliche Trainingsstunden. Die Funktionalität und das Design haben mich komplett überzeugt.

Die Winterbaselayer I ReidersTec® High Performance von RidersChoice findest du hier: RidersDeal Shop*

Trainingstipp des Monats

Im Februar habe ich meine Reitschüler mal wieder mit dem Reiten in Außenstellung gefordert. Das Reiten in Außenstellung fördert die Losgelassenheit, die Durchlässigkeit und die Beweglichkeit deines Pferdes. Außerdem kannst du überprüfen wie gut du dein Pferd am Sitz hast, insbesondere wenn du die Außenstellung auf der Viertellinie oder an der offenen Zirkelseite forderst. Hast du dein Pferd gut am Sitz, dann kannst du die Außenstellung fordern und dein Pferd wird trotzdem auf der gewünschte Linie weiterlaufen. Sind die Gewichts- und Schenkelhilfen noch nicht vorherrschend, dann wird dein Pferd versuchen über die äußere Schulter abzuwenden.

Praxistipp:
Übe das Reiten in Außenstellung zunächst auf dem Hufschlag und nutze die seitliche Begrenzung. Wenn das gut funktioniert, kannst du auf die Viertellinie wechseln. Fordere hier dann erstmal nur ein paar Schritte in Außenstellung. Mit der Zeit kannst du das ausweiten.

Links des Monats

Im Februar ist der Recap Januar 2025 hier auf dem Blog online gegangen sowie zwei spannende Podcastfolgen:

Persönliche Herausforderungen des Monats

Mit dem Februar neigt sich so langsam die Winterpause in meinem Aktivlernstall Pferdeglück dem Ende entgegen. Die neue Saison naht, und jede Menge Veranstaltungen müssen geplant werden. Für die grobe Übersichtsplanung nutze ich einen Halbjahreskalender, den ich gerne hier herunterlade. Sehr nützlich finde ich, dass man das Bundesland auswählen kann und die Schulferien dann bereits eingetragen sind.

Ab dem Frühling nehmen die To-dos zu, und da ich nicht alles sofort erledigen kann, muss ich diese irgendwo notieren. Ich habe in den letzten Wochen verschiedene Methoden und Apps ausprobiert. Hängen geblieben bin ich bei Asana. Asana ist eigentlich ein Projektmanagement-Tool und keine To-Do-Liste. So habe ich aber die Möglichkeit, größere Projekte in kleine Schritte zu unterteilen, um dann entsprechend daran zu arbeiten. Für To-dos habe ich mir in Asana ein Projekt mit dem Namen „Aktuelle To-dos“ angelegt und hier notiere ich alles.

Ausblick auf den nächsten Monat

Bevor im März die Reitlehrgänge starten, steht noch ein Großprojekt an. Wir haben den Reitplatz saniert und ich habe in Nordsand® investiert. Ob so ein 40-Tonner wohl auf unseren Reitplatz fahren konnte? Und wie waren die ersten Reitstunden der Kids nach der Winterpause?


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Januar 2025 Recap: Erfolge, Stolpersteine und ein Abschied

Januar 2025 Recap: Erfolge, Stolpersteine und ein Abschied

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Für 2025 habe ich mir vorgenommen, hier auf dem Blog einen monatlichen Recap zu veröffentlichen. Der Januar ist zwar schon lange wieder vorbei, aber ich möchte dir trotzdem noch von meinen Highlights, Hürden und Missgeschicken des Monats berichten. Bist du bereit für einen spannenden Rückblick? Dann lass uns eintauchen!

Highlight des Monats

Seit Jahren betreibe ich zwei Webseiten: meinen Reitsportblog und diese Webseite hier, die sich bis vor kurzem ausschließlich mit meinen DAS Reitlernsystem Angeboten befasst hat. Schon lange träumte ich davon, meine Inhalte auf einer Webseite zu vereinen. Aus Erfahrung weiß ich jedoch, dass so etwas zum einen sehr zeitaufwändig ist und zum anderen auch ziemlich viel schiefgehen kann. Vor Jahren habe ich mal meine Blogseite umgebaut, am Ende aus Versehen einen Code gelöscht und konnte mich dann nicht mehr einloggen – Worst Case.

Vor fast zwei Jahren führte ich Gespräche mit einem Webdesigner, der mir die Seite nach meinen Vorstellungen bauen sollte. Leider kam der Umbau aus diversen Gründen doch nicht zustande. Im Januar habe ich schließlich beschlossen, den Umbau der Webseiten selbst in die Hand zu nehmen, und endlich habe ich das, wovon ich lange geträumt habe: Diese Webseite hier vereint nun Blog, Podcast und alle anderen DAS Reitlernsystem Angebote. Komplett fertig ist sie noch nicht, aber nach und nach werden auch alle Blogbeiträge meiner alten Webseite hierherziehen. Das ist sehr zeitaufwendig und geht nur Stück für Stück.

Fuck-up des Monats

Nach fast fünf Jahren Aktivlernstall Pferdeglück musste ich im Januar leider das erste Tier gehen lassen. Zu meinem Stall gehören seit ungefähr zwei Jahren nicht nur die Pferde, sondern auch drei Katzen. Eine davon war unser Eddy. Leider ist unser Eddy im Januar über die Regenbogenbrücke gegangen.

Eddy kam damals aus dem Tierheim und galt als schwer vermittelbar, weil er sehr scheu war. Die ersten Wochen haben wir Eddy kaum zu Gesicht bekommen, und an Streicheln war überhaupt nicht zu denken. Mit der Zeit ist er aufgetaut, holte sich gerne eine Streicheleinheit ab und genoss sein zweites Leben als Stallkater.

Pferdemoment des Monats

Der wohl schönste Pferdemoment im Januar war der erste größere Ausritt in diesem Jahr bei strahlendem Sonnenschein. Da die Wochen davor bei uns eher dunkel und trist waren, hat dieser Ausritt in der Sonne für die Seele einfach so unfassbar gutgetan. Wir waren mit drei Pferden unterwegs und ich hatte entschieden, Bambina mitzunehmen.

Bambina ist eine 7-jährige Reitponystute, der es guttut, auch mal eine längere Strecke geradeaus zu traben oder ein etwas höheres Tempo zu wählen. An einer Stelle überraschte sie mich mit einem Buckler, aber das sei ihr gegönnt – ich hatte schließlich auch meinen Spaß.

Training

Trainermoment des Monats

Im Januar hatte ich eine Reiterin mit ihrem Pferd im Unterricht, die aus persönlichen Gründen eine längere Pause hatte. Ihr Pferd ist noch recht jung und insbesondere nach längeren Pausen müssen wir häufig an der Losgelassenheit arbeiten. Der Wallach stellt sich ganz gerne einfach nur „oben hin“ und hat Probleme, sich im Hals fallen zu lassen und realistisch durch den Körper zu gehen.

So war es auch in dieser Reitstunde. Die Reiterin verkrampft dann ganz gerne, beißt die Zähne zusammen und vergisst das Atmen. Ich erklärte der Reiterin, wie wichtig das gleichmäßige, tiefe Ein- und Ausatmen ist. Ich fragte sie, was sie wohl denken würde, wenn ihr Pferd plötzlich nicht mehr atmet. Sie verstand sofort, worauf ich hinauswollte, und achtete fortan auf ein gleichmäßiges Atmen. Ihr Pferd nahm diese kleine und doch so wichtige Veränderung sofort an und entspannte sich unter ihr. Er ließ den Hals fallen, trat an das Gebiss heran und trabte losgelassen.

Für mich war das ein unfassbar faszinierender Moment, der zeigt, wie wichtig die Basis für das Reiten und das Pferd ist.

Zum Weiterlesen: 
Das sind die Voraussetzungen, um deinen Reitersitz zu verbessern

Produkttipp des Monats

Über den Jahreswechsel habe ich das Buch „Reiten aus der Körpermitte, Band 1: Pferd und Reiter im Gleichgewicht“ von Sally Swift* gelesen. Sally Swift beschreibt in ihrem Buch den Weg zu einem einfühlsamen Reiter, der die Bewegungen des Pferdes spürt und in sie eingeht. Sie arbeitet mit vielen inneren Bildern, und der eigene Körper steht im Mittelpunkt. Ich konnte aus diesem Buch sehr viel für meinen eigenen Alltag als Reiterin und Trainerin mitnehmen und kann es dir wärmstens empfehlen.

Trainingstipp des Monats

Meine Empfehlung für die kalten Monate, weil es schnell geht und trotzdem effektiv ist: Equikinetik, ein Intervalltraining für Pferde. Ich möchte an dieser Stelle Geitner-Trainerin Katharina Raiber zitieren:

„Intervalltraining ist für Pferde sehr effektiv und fördert in höchstem Maße den Muskelaufbau. Deshalb ist es auch wichtig, nach der Equikinetik dem Pferd eine Pause zu geben. Der Muskel regeneriert und wächst in der Pause. Equikinetik kostet nicht viel Zeit – ist aber hoch effektiv! Das Pferd wird nicht nur zum Kraftprotz, es wird durch das gleichmäßige Durcharbeiten beider Körperseiten auch viel rittiger!“

Training

Links des Monats

Im Januar sind ein neuer Blogbeitrag sowie zwei Podcastfolgen online gegangen:

Hier geht es zum neusten Blogbeitrag:
Das sind die Voraussetzungen, um deinen Reitersitz zu verbessern

Persönliche Herausforderungen des Monats

Die Winterzeit ist bekanntlich die Erkältungszeit schlechthin. Mit drei Kindern habe ich das Gefühl, jedes Jahr aufs Neue im Winter Viren-Ping-Pong zu spielen. Seit Anfang Januar haben wir gefühlt jede Woche ein anderes krankes Kind zu Hause. Gleichzeitig befindet sich der Reitunterricht in der Winterpause, was mit anderen Worten heißt, dass ich für die Bespaßung von vier Pferden zuständig bin. Eine wahre Challenge, wenn die Kids krank zu Hause sind.

Ausblick auf den nächsten Monat

Im Februar sind hier Winterferien, und ich biete kleine Mini-Reitkurse für die Kinder an. Außerdem starten Ende des Monats die Umbauarbeiten an meinem Reitplatz, und die Renovierungsarbeiten im Reiterstübchen müssen auch vorangehen. Es gibt also einiges zu tun, und ich bin gespannt, was der Monat noch so für mich bereithält.


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