Mai Recap 2025: Pfützen, Baustellen und mein Möppi-Moment

5. Juni 2025 | Recap

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Der Mai war voll mit regulärem Reitunterricht, dem Bambinireiten und gleich zwei Stalltagen. Wir sind aufs Turnier und zum Ringreiten gefahren und gleich Anfang des Monats war ich zum Vorbereitungslehrgang für den Trainer B. Außerdem gab es endlich jede Menge Regen – natürlich total unpassend zum Stalltag – aber unsere Wiesen haben sich sehr gefreut.

Highlight des Monats

Es gab ein Pferdehighlight und eines aus Sicht des Baumeisters. Im Mai sind wir mit drei Pferden zum Ringreiten gefahren. Neben meinen Mädels haben wir auch noch unsere Pferdemädchen mitgenommen. Es war so ein richtiger Stallausflug und ein wunderschöner Tag – auch wenn für mich tatsächlich alles etwas anders gelaufen ist. Dazu komme ich später.

Das Highlight aus Sicht des Baumeisters: Wir haben es endlich geschafft, den Boden im zukünftigen Reiterstübchen zu verlegen. Oder besser gesagt: Mein lieber Björn hat das gemacht. Damit ist ein großer Paukenschlag gefallen, denn nun fehlen nur noch die Fußleisten und dann können endlich die Möbel aufgebaut werden, die schon seit Dezember bei mir zu Hause im Keller auf ihren Einsatz warten.

Mai Recap 2025
Mai Recap 2025

Fuck-up des Monats

Im März Recap hatte ich berichtet, dass wir auf dem Reitplatz nach starkem Regen immer eine doch recht große Pfütze haben. Im Zuge der Reitplatzsanierung haben wir in dieser Ecke eine Drainage verlegt. Lange war nicht klar, ob das funktioniert, denn es hat wochenlang nicht ernsthaft geregnet.

Nach dem ersten ordentlichen Regenguss im Mai sah es in der Ecke auf dem Reitplatz richtig gut aus. Minimal stand etwas Wasser, aber bei Weitem nicht so schlimm wie sonst. Bei mir kam die erste Freude auf. Zwei Tage später, nach einem heftigen Gewitter, änderte sich das Bild leider. Die Pfütze war wieder da und nein, ich hatte sie nicht vermisst. Das Merkwürdige an der Geschichte: Ich buddelte ein Loch bis zu dem Drainage-Kies und auf einmal lief das Wasser ab. Als ob jemand den Stöpsel gezogen hatte. Es wirkt fast, als ob der Sand das Wasser nicht durchlässt, was allerdings ausgeschlossen ist, denn Reitplatzsand ist immer wasserdurchlässig.

Pferdemoment des Monats

Anfang Mai war ich auf einem Landgestüt zum Trainer B Vorbereitungslehrgang. Ich sage es dir ganz ehrlich: Ich war in einer anderen Welt. Für meinen Trainer C war ich damals in einer privaten Reitschule und dort wurde mir gezeigt, dass es auch anders geht. Ich kann dir gar nicht alles wiedergeben, was dort innerhalb von sechs Stunden an Aussagen gefallen ist. Eines ist aber klar, wenn das der Standard auf unseren deutschen Landgestüten ist, dann hat die FN echt ein Problem.

Es kann doch nicht sein, dass „Sporen grundsätzlich“ erlaubt sind. Es kann doch nicht sein, dass die Schenkelhilfe als wichtigste Hilfe suggeriert wird. Dass eine Mitreiterin bemängelt, der Nasenriemen sei so locker. Ich erklärte ihr die Zwei-Finger-Regel und sie winkte ab mit den Worten: „Ach, das ist doch alles Quatsch. Mein Trainer sagt auch immer, das muss richtig fest zu sein. Soll ja auch was bringen.“ Vielleicht hätte ich noch fragen sollen, was es denn konkret bringen soll? Dass das Pferd Schmerzen hat?

Jetzt fragst du dich wahrscheinlich, was daran der Pferdemoment des Monats ist. Ganz einfach: Als ich meinen Ponyhof wieder betreten habe und erstmal alle Pferdenasen durch gestreichelt habe.

Trainermoment des Monats

Der Trainermoment des Monats betrifft diesmal mich selbst. Anfang Mai fuhr ich mit Möppi aufs Turnier. Vor genau drei Jahren bin ich mit meinem Möppi auf dem gleichen Turnier das erste Mal gestartet. Wir nahmen einen grandiosen ersten Platz mit nach Hause – nur leider von hinten. Oder mit anderen Worten: Wir wurden Letzter.

In der Theorie sehe ich bei Möppi Potenzial bis Klasse L. In der Praxis ist Möppi Lehrpony und wird regelmäßig von lernenden Kids geritten. Ich reite ihn zwar regelmäßig Korrektur, aber – und da muss man ehrlich sein – es ist schwierig und vor allem langwierig, wenn man Lektionen verbessern oder gar neue Lektionen erarbeiten möchte. In der A-Dressur wird unter anderem Tritte verlängern, Galoppsprünge verlängern und Schenkelweichen verlangt. Das sind jetzt nicht unbedingt Themen, die ich im Reitunterricht mit den Kids mache.

Auch wenn es ein langer Weg war, der viel Ausdauer meinerseits benötigt hat, kann ich seit Anfang Mai stolz sagen: Möppi ist A-platziert. Ich habe mich darüber riesig gefreut und da Pferdeausbildung auch zum Training gehört, war das mein Trainermoment des Monats.

Mai Recap 2025

Produkttipp des Monats

Keks hatte im Mai schuppige Stellen im Bereich der Schlauchtasche. Bis zum Tierarztbesuch habe ich die Stellen mit Kernseife* und Jodsalbe* gepflegt. Mittlerweile sind die Stellen komplett abgeheilt. Beides sind Produkte, die in meiner Stallapotheke nicht fehlen dürfen. Meiner Meinung nach muss es auch nicht immer das teuerste Produkt sein, wo „Pferd“ draufsteht. Viele Dinge aus der Drogerie tun es auch und sind deutlich günstiger.

Aber: Ich bin kein Tierarzt und gebe lediglich meine persönliche Meinung ab. Du selbst bist verantwortlich für dein Pferd und welche Produkte du benutzen möchtest.

Trainingstipp des Monats

Frage an dich: Lässt sich dein Pferd problemlos verladen? Wann hast du das letzte Mal Hängertraining gemacht?

Ich stelle dir diese Frage, weil ich dir von Möppi erzählen möchte. Möppi und in den Hänger einsteigen war schon immer so eine Geschichte. Bisher war es immer so, dass ich ihn zu zweit gut verladen konnte. Ich laufe mit ihm rein, eine weitere Person bleibt hinten und macht dann zu. Das war für mich immer in Ordnung.

Die letzten Male hat das allerdings schon nicht mehr so gut funktioniert. Er brauchte immer eine ganze Weile, bis er heraufging, und einmal hat er sich auch losgerissen. An dem Tag, als wir zum Ringreiten fahren wollten, wurde es dann richtig schlimm. Er stellte sich quer auf die Rampe und bewegte sich nicht. Er rannte mich um. Er riss sich mehrfach los. Am Ende habe ich ihn mit der Longe verladen.

Eines ist klar: So will ich nie wieder ein Pferd verladen. Und da jedes Pferd aus meiner Sicht verladefromm sein muss, schließlich kann es auch mal sein, dass es in die Klinik gebracht werden muss, habe ich jetzt ganz dicke Hausaufgaben: Hängertraining.

Links des Monats:

Im Mai sind zwei neue Blogbeiträge sowie eine Podcastfolge online gegangen. Der Podcast, den ich zusammen mit Babsie Decker von pferdvoll-wertvoll hoste, macht jetzt erstmal Sommerpause. Eigentlich wollten wir noch eine zusammenfassende Folge aufnehmen – aber durch die privaten Ereignisse bei mir, fehlte die Zeit.

Hier geht es zu den neusten Blogbeiträgen:
April Recap 2025: Von Trab schnell, meinem Tanz mit Keks und dem Reitplatzplaner Frust
Reiten lernen als Erwachsener – der entspannte Einstieg in den Sattel

Persönliche Herausforderungen des Monats

Meine Herausforderung im Mai ist so persönlich, dass ich keine Details preisgeben möchte. Anfang des Monats erhielt ich eine Nachricht, die meine komplette Welt kurzzeitig auf den Kopf stellte. Danach hatte ich verschiedene Termine, um alles Wichtige zu klären. Ich kann dir sagen, dass man mir nach außen nichts angemerkt hat, aber innerlich war ich echt zerrissen. Das, was passiert ist, hinterlässt eine Narbe. Aber über die Zeit wird sie immer mehr verblassen.

Ausblick in den nächsten Monat

Für den Juni gibt es nur ein Ziel: Das Reiterstübchen soll endlich fertig werden. Außerdem habe ich zwei Praktikantinnen bei mir und ein Orientierungsritt ist geplant.


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