Sicherer Umgang mit Pferden – so wirst du zum Pferdemensch

28. Juni 2025 | Alltägliche Stories

Im ersten Beitrag dieser Artikelserie habe ich dir empfohlen, nicht mit einer Reitstunde, sondern mit einer Bodenarbeitsstunde zu starten. Sollte wider Erwarten deine erste Einheit doch eine Reitstunde sein, dann ist das nicht weiter schlimm. Der erste Kontakt mit dem Pferd erfolgt trotzdem am Boden. Denn du musst dein Pferd unter Umständen von der Weide holen, putzen und satteln.

Dabei ist ein sicherer Umgang mit dem Pferd keineswegs selbstverständlich. Pferde sind große, sensible Tiere mit einem sehr feinen Gespür für deine Stimmung. Als Reitanfänger trittst du dem Pferd vermutlich eher unsicher und zurückhaltend gegenüber. Das ist zunächst vollkommen in Ordnung. Mit der Zeit wirst du lernen, selbstsicher, ruhig und konsequent aufzutreten. Genauso wie du lernen wirst, welche Sprache die Pferde sprechen, wie du mit deiner Körpersprache agieren kannst und wie ihr daraus eine gemeinsame Sprache entwickelt.

Keiner wird als Pferdemensch geboren. Ich auch nicht. All mein Wissen habe ich mir über viele Jahre angeeignet, und das Lernen hört nie auf. Den ersten Schritt, nämlich zu lernen, wie du sicher mit einem Pferd umgehst, hast du bereits gemacht. Denn du liest gerade diesen Blogbeitrag. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Pferde besser verstehst, typische Anfängerfehler vermeidest und wie du den Grundstein für ein faires Miteinander legst, ohne den Chef heraushängen zu lassen.

Sicherheit beginnt mit Wissen – das Verhalten des Pferdes verstehen

Ein sicherer Umgang mit Pferden beginnt nicht mit irgendeiner anspruchsvollen Technik, die du auswendig lernen kannst, sondern mit dem Verstehen der Pferde. Wenn du verstanden hast, was Pferde für Tiere sind und warum sie wie reagieren, kannst du anfangen, mit ihnen zu kommunizieren. Dieses Verständnis ist am Ende des Tages die Grundlage für mehr Sicherheit im Umgang mit den Pferden.

Statistisch gesehen passieren die meisten Unfälle zwar tatsächlich bei Stürzen vom Pferd, aber das Problem ist ja Folgendes: Wenn du das Pferd als Wesen nicht verstanden hast, dann bleibt bei dir Unsicherheit zurück und diese trägst du später mit in den Sattel.

Pferde sind Herdentiere, Fluchttiere und Steppentiere. Das bedeutet, sie leben seit Jahrtausenden zusammen mit Artgenossen und mit dem Instinkt, zu fliehen, wenn eine Gefahr droht. Heutzutage leben unsere Pferde nicht mehr in der Steppe und müssen nicht mehr vor Raubtieren fliehen, aber der Fluchtreflex ist immer noch tief verankert. Rasche Bewegungen, laute Geräusche, eine offene Jacke beim Reiten, die im Wind weht oder auch ein Reiter, der unklare Anweisungen gibt, können auf Pferde bedrohlich wirken. Je ruhiger und vorhersehbarer du dich verhältst, umso sicher wird sich dein Pferd in deiner Nähe fühlen.

Praxistipp:
Mit ruhig verhalten, meine ich natürlich nicht, dass du auf Zehenspitzen gehen und nur flüstern sollst. Vermeide aber hektische Bewegungen oder das laute Schreien über die Stallgasse – wie man es ja doch immer wieder hört.

Noch kurz zum Thema Steppentier: Früher sind die Pferde den ganzen Tag durch die Steppen gelaufen und waren auf Nahrungssuche. Für die heutige Haltung unserer Pferde bedeutet dies, dass das Hauptnahrungsmittel Heu ist (und nicht wie oft geglaubt Gras) und dass Pferde Bewegung brauchen (und zwar nicht nur durch eine Stunde reiten am Tag). Wir brauchen uns also nicht wundern, wenn Pferde im Winter plötzlich über den Reitplatz bocken, wenn ihnen keine Auslaufmöglichkeit geboten wird.

sicherer Umgang mit Pferden

Für einen sicheren Umgang mit Pferden musst du die Sprache der Pferde verstehen

Pferde sprechen mit ihrem Körper und umgekehrt reagieren sie auf deine Körpersprache. Wenn du in der Lage bist, die Signale, die ein Pferd sendet, zu verstehen, dann kannst du Stresssituationen erkennen und vermeiden.

Achte immer auf das Ohrenspiel deines Pferdes. Zeigen die Ohren nach vorne, dann ist das Pferd aufmerksam. Zeigen sie seitlich, entspannt das Pferd. Legt das Pferd die Ohren nach hinten, dann kann das drohend gemeint sein, aber auch Unsicherheit ausdrücken. Ob ein Pferd nun droht oder gerade unsicher ist, muss dann aus der Situation heraus bewertet werden.

Die Augen eines Pferdes sind klar und aufmerksam. Beim Putzen sind sie manchmal auch nur halbgeöffnet, weil das Pferd döst und das Putzen genießt. Ein Pferd kann die Augen aber auch weit aufreißen. Dann hat es meisten etwas gesehen, was du selbst vielleicht noch gar nicht entdeckt hast.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Signale, die das Pferd dir über seine Körpersprache mitteilen kann. Eine hängende Unterlippe zum Beispiel drückt absolute Zufriedenheit aus. Ein Pferd, welches ständig mit seinem Schweif schlägt, zeigt eine Abwehrreaktion – oder es vertreibt lästige Fliegen.

Praxistipp:
Ich empfehle dir, so viele Pferde wie möglich zu beobachten. Achte immer auf die Umgebung, die Ohren und die Augen. Je öfter du das machst, umso besser wirst du die Sprache der Pferde verstehen.

Pferde sind hochsensible Wesen. Sie merken, wie es dir geht und wie deine Stimmung ist. Ohne, dass du etwas sagst. Bist du nervös und hektisch, dann überträgt sich das. Bist du ruhig und gelassen, dann gibt das deinem Pferd Sicherheit. Das zeigt sich später auch beim Reiten. Wenn du beispielsweise im Sattel plötzlich nervös wirst, weil etwas nicht klappt, dann wird sich das auf dein Pferd übertragen. In dem Fall ist es immer besser, einen Schritt zurückzugehen, tief durchzuatmen und nochmal von vorne zu beginnen.

Praxistipp:
Die Arbeit mit Pferden ist immer auch eine Reise zu dir selbst. Wenn du ein hektischer Mensch bist, dann wirst du lernen, Ruhe auszustrahlen. Wenn du ein eher zurückhaltender Mensch bist, dann wirst du lernen, selbstbewusster und entschlossen aufzutreten.

sicherer Umgang mit Pferden

Klar & fair: Deine Rolle als verlässlicher Partner

Ein sicherer Umgang mit Pferden hängt nicht nur davon ab, was du tust, sondern vor allem, wie du etwas tust. Pferde sind Herdentiere, das bedeutet, sie leben von Natur aus mit anderen Pferden zusammen. In einer Herde gibt es immer einen Herdenchef. Das muss nicht zwangsläufig, das älteste oder größte Pferd sein. Bei mir im Aktivlernstall Pferdeglück leben zehn Pferde von Großpferd bis Pony und von jung bis alt in Offenstallhaltung. Der Herdenchef ist ein Haflinger mittleren Alters, der seine Herde in der Vergangenheit immer beschützt hat, wenn beispielsweise ein neues Pferd eingezogen ist. In seiner Position als Herdenchef ist er aber immer sehr fair den anderen gegenüber. Tritte mit den Hufen oder Beißen sieht man eher selten.

Was ich damit sagen will: Pferde benötigen eine Führung. Im Herdenverband regeln die Pferde das untereinander, aber in der Reiter-Pferd-Konstellation bist du dafür verantwortlich. Du bist dafür zuständig, Entscheidungen zu treffen und – ganz wichtig – dabei fair zu bleiben. So gibst du deinem Pferd Sicherheit.

Praxistipp:
Wenn du die Möglichkeit hast, dann beobachte Pferde auch mal auf der Weide oder im Offenstall. Wer hat hier welche Rolle? Wie gehen die Pferde miteinander um? Durch das Beobachten kannst du sehr viel über das Verhalten der Pferde lernen.

Vielleicht hast du auch schon mal gehört, dass du deinem Pferd gegenüber der Chef sein musst. Zweifelsohne hast du eine Führungsposition. Pferde suchen diese Führung, denn als Flucht- und Herdentier streben sie nach Sicherheit. Pferde fühlen sich gut aufgehoben, wenn sie wissen, dass du weißt, was du willst und warum du etwas tust. An dieser Stelle kannst du dir mal vorstellen, wie du dir deinen eigenen Chef wünschen würdest. Sicherlich wünschst du dir einen Chef, der klare Anweisungen gibt, dabei aber fair ist. Genau das wünscht sich auch dein Pferd. Du sollst dein Pferd nicht dominieren oder gar anschreien, aber du darfst ruhig und bestimmt auftreten, klare Signale geben und vorausschauend handeln.

Es wird Situationen geben, in denen du nervös bist, das Pferd nicht so reagiert, wie du es wolltest, oder Missverständnisse entstehen. Das ist ganz normal. Entscheidend ist, wie du damit umgehst. Deinem Pferd gegenüber fair zu bleiben bedeutet, das Verhalten des Pferdes einordnen zu können, nicht aus persönlichen Emotionen heraus zu handeln und immer ruhig zu bleiben, auch wenn es mal brenzlig wird.

Pferde orientieren sich nicht an der Lautstärke deiner Stimme, sondern an der Klarheit deines Auftretens. Wenn du ruhig, fair und konsequent bist, wirst du für dein Pferd ein verlässlicher Partner – und genau das macht dich sicher im Umgang.

Die wichtigsten Grundlagen für einen sicheren Umgang mit Pferden

Viele Unfälle im Stall passieren nicht durch „gefährliche“ Pferde, sondern durch unklare Abläufe, mangelnde Erfahrung oder unnötige Hektik. Wenn du den Alltag mit dem Pferd ruhig, klar und strukturiert gestaltest, schafft das Sicherheit und Vertrauen für dich und das Pferd. Lass uns in diesem Abschnitt mal einen Blick auf die wichtigsten Grundlagen für einen sicheren Umgang mit dem Pferd werfen.

1. Schritt für Schritt: vom ersten Annähern bis zum Führen

Der sichere Umgang mit dem Pferd beginnt bereits beim ersten Kontakt. Bei mir im Offenstall haben wir häufig die Situation, dass die Pferde an der Heuraufe und mit dem Hinterteil zu uns stehen. Wenn wir nun direkt von hinten an das Pferd herangehen, dann kann es uns nicht sehen. Pferde haben ihre Augen zwar seitlich am Kopf und dadurch ein viel größeres Sichtfeld als wir Menschen, aber was hinter ihnen und direkt vor ihnen passiert, sehen sie nicht. Geh deswegen immer von der Seite auf das Pferd zu und sprich es an.

Im nächsten Schritt möchtest du dem Pferd ein Halfter anlegen. Bei meinen Reitkindern im Aktivlernstall Pferdeglück habe ich häufig die Situation, dass die Kinder sich direkt vor das Pferd stellen und das Halfter von vorne über den Kopf ziehen. Das ist kein gutes Vorgehen. Wie gerade beschrieben, durch die seitliche Lage der Augen am Pferdekopf, sehen die Pferde nicht, was unmittelbar vor ihnen passiert. Im Zweifel kann das dazu führen, dass das Pferd den Kopf hochreißt und dich dabei unglücklich trifft. Um das Pferd sicher aufzuhalftern, stellst du dich seitlich an die Schulter des Pferdes, hältst mit der rechten Hand den Pferdekopf, wobei die rechte Hand auf der Nase liegt, schiebst dann zunächst die Nase in das Halfter und anschließend das Halfter über die Ohren. Zuletzt wird der Haken am Halfter geschlossen, wobei der kleine Pin gerne nach außen zeigen darf.

sicherer Umgang mit Pferden

Nun bist du bereit, um dein Pferd zum Putzplatz zu führen. Gehe dabei nicht einfach nur neben dem Pferd, sondern führe es bewusst und selbstsicher. Am Ende des Tages ist es nämlich ein großer Unterschied, ob du einfach nur neben dem Pferd gehst oder es leitest. Du führst dein Pferd, indem du auf Schulterhöhe neben ihm gehst. Laufe nicht direkt vor dem Pferd, denn dann besteht die Gefahr, dass es bei einem Erschrecken in dich hineinläuft.

2. Anbinden, Putzen und Hufe auskratzen

Du glaubst gar nicht, wie viele Unfälle es schon am Putzplatz gegeben hat und wie viele abenteuerliche Putzplätze ich schon gesehen habe. Ein Putzplatz muss aus Sicherheitsgründen zunächst einmal aufgeräumt sein. Besen, Mistgabeln oder anderes Equipment haben dort nichts verloren. Ein Pferd kann immer mal einen Schritt vor oder zurück machen. Kommt es dabei mit den Hufen gegeben herumstehende Sachen, hat es sich schnell erschrocken.

Binde dein Pferd mit dem sogenannten Pferdeknoten an. Das ist ein Sicherheitsknoten, den du im Falle einer Gefahr schnell wieder lösen kannst. Ein Pferd muss immer so angebunden sein, dass es seinen Kopf frei bewegen kann.

Achte beim Putzen auf deutliche, aber ruhige Bewegungen und eigne dir eine Putzroutine an. Pferde lieben Routinen, denn das schafft Sicherheit und Vertrauen. Starte mit Striegel und Kardätsche am Hals und arbeite über den Rücken und Bauch bis zum Po nach hinten. Sei am Bauch zunächst etwas vorsichtig, denn es gibt Pferde, die das als unangenehm empfinden. Anschließend säuberst du mit einer Wurzelbürste die Beine und mit einer kleinen weichen Kopfbürste den Kopf. Dabei stehst du auch wieder seitlich und achtest darauf, nicht in die Augen zu bürsten. Dann kämmst du Mähne und Schweif und säuberst die Hufe. Die Hufe geben und auskratzen, erfordert etwas Übung. Sei dabei geduldig mit dir selbst und scheue dich nicht am Anfang, um Hilfe zu bitten.

Praxistipp:
Das Ziel des Putzens ist nicht nur ein sauberes Pferd. Das Putzen ist der erste intensivere Kontakt zwischen dir und dem Pferd. Finde heraus, ob es Stellen gibt, an denen dein Pferd besonders gerne gestriegelt wird. Oder auch, was es nicht so gerne mag.

3. Gefahrenquellen erkennen und vermeiden

Es gibt dutzende Risiken, die im Stallalltag entstehen können, vor allem für dich als Reitanfänger. Klassische Beispiele sind: enge Stallgassen, herumliegende Stricke und Halfter, auf der Stallgasse stehende Mistgabeln oder Besen, auf dem Boden liegende Schnüre von Heu- oder Strohballen oder herumstehende Futterschüsseln.

In der Theorie muss alles ordentlich aufgeräumt sein, in der Praxis sieht das anders aus. Und glaub mir, ich weiß, wovon ich rede und selbst als erfahrener Pferdemensch, wird man manchmal betriebsblind.

Ich empfehle dir, immer aufmerksam zu sein, um potenzielle Gefahren zu erkennen und dementsprechend vorausschauend zu handeln.

Was dich zum Pferdemenschen macht – Haltung statt Technik

In den meisten Sportarten spielt die Technik eine große Rolle. Beim Schwimmen beispielsweise ist es für das Vorwärtskommen von großer Bedeutung, wie du deine Arme und Beine bewegst. Natürlich brauchst du auch beim Reiten eine gewisse Technik, aber das ist nicht alles.

Wenn du ein richtiger Pferdemensch werden willst, dann benötigst du auch viel Feingefühl und eine klare Haltung. Die Pferde werden dir vertrauen, wenn du ruhig und aufmerksam bist. Ein Pferd interessiert sich am Ende des Tages nicht dafür, von welchem Hersteller deine Reithose ist oder welche Farbe die Schabracke unter dem Sattel hat. Ein Pferd spürt aber, ob du wirklich da bist. Ebenso spürt ein Pferd auch, wenn du mit deinen Gedanken noch bei deinem letzten Kundengespräch bist. Ein Pferd benötigt einen fokussierten und präsenten Menschen.

Das bedeutet:

  • kein Multitasking, sondern im Hier und Jetzt
  • kein lautes Auftreten, sondern klar
  • kein dominantes Auftreten, sondern fair
sicherer Umgang mit Pferden

Telefonieren und Pferd holen. Das muss nicht sein!

Viele Menschen versuchen hektisch, alles richtigzumachen. Pferde reagieren darauf oft mit Verunsicherung. Wenn du aber Ruhe ausstrahlst – auch in unübersichtlichen Momenten – gibst du deinem Pferd Sicherheit. Das bedeutet nicht, dass du keine Emotionen haben darfst, aber du darfst lernen, dich nicht zu sehr von ihnen leiten zu lassen.

Ein Pferdemensch zu sein hat nichts mit Erfahrung oder Talent zu tun – sondern mit Haltung, Achtsamkeit und dem Willen, dem Pferd wirklich zuzuhören.

Was du tun kannst, wenn du dich im Umgang mit dem Pferd unsicher fühlst

Am Anfang ist es ganz normal, dass du dich im Umgang mit den Pferden unsicher fühlst. Pferde sind groß. Pferde sind stark. Und Pferde sind sensibel. Das kann dich als Reitanfänger schnell überfordern. Ich sage meinen Reitschülern immer wieder: Angst vor Pferden zu haben ist nicht so gut, aber Respekt und Unsicherheit sind völlig in Ordnung. Denn Letzteres ist ein Zeichen von Achtsamkeit und das wiederum ist ein guter Ausgangspunkt, um dazuzulernen.

Viele Erwachsene versuchen, ihre Unsicherheit zu überspielen. Vielleicht erkennst du dich hier sogar wieder? Doch glaub mir, Pferde merken das sofort und reagieren darauf – meist werden sie ebenfalls unsicher. Sprich deine Unsicherheit offen an. Ein guter Trainer nimmt dich ernst und hilft dir dabei, sicherer im Umgang mit den Pferden zu werden.

Konkrete Wege, um deine Sicherheit zu stärken:

  • Hol die Unterstützung (ein erfahrener Pferdemensch an deiner Seite macht einen großen Unterschied)
  • Übe gezielt den Umgang mit den Pferden vom Boden aus (Führen, Anhalten)
  • Arbeite an deiner Körpersprache (aufrechter Gang, positives Auftreten)
  • Arbeite an deiner mentalen Stärke

Unsicherheit ist kein Grund, aufzugeben – sondern der beste Anlass, dich weiterzuentwickeln. Du musst nicht mutig sein, um mit Pferden zu arbeiten, aber du darfst lernen, dich mutig zu verhalten.

Fazit: Sicherer Umgang mit Pferden – dein Weg zum feinen Miteinander

Ein sicherer Umgang mit Pferden ist keine Frage von Kraft, Alter oder Erfahrung – sondern von Aufmerksamkeit, Haltung und Beziehung. Pferde brauchen keine perfekten Menschen. Sie brauchen Menschen, die klar, ruhig und präsent sind. Menschen, die bereit sind, zu beobachten, zu lernen und Verantwortung zu übernehmen.

Du musst nicht alles sofort können. Du darfst Fehler machen, Fragen stellen und Unsicherheiten zulassen. Der Schlüssel liegt darin, dranzubleiben, zu reflektieren und dir Schritt für Schritt mehr Wissen und Sicherheit anzueignen.

Denn am Ende ist Sicherheit nicht nur ein Zustand – es ist ein Gefühl, das zwischen dir und dem Pferd entsteht. Und je mehr du diesen Weg gehst, desto mehr wirst du selbst zum Pferdemenschen: mit Herz, Verstand und Fairness.

Dieser Beitrag ist Teil einer Artikelserie:
1. Reiten lernen als Erwachsener – der entspannte Einstieg in den Sattel
2. Sicherer Umgang mit Pferden – so wirst du zum Pferdemensch (folgt)
3. Angstfrei reiten – 7 Tipps für mehr Vertrauen im Sattel (folgt)
4. Reitlehre einfach erklärt – die wichtigsten Grundlagen für Freizeitreiter (folgt)
5. Der richtige Sitz beim Reiten – Balance statt Kraft (folgt)
6. Hilfengebung verstehen – mit dem Pferd sprechen lernen (folgt)
7. Schritt, Trab, Galopp – die Gangarten im Überblick (folgt)
8. Pferdefreundlich reiten – geht das überhaupt als Anfänger? (folgt)
9. Mit Struktur zum Ziel – der rote Faden in der Reitausbildung (folgt)
10. Beziehung statt Dominanz – wie echte Verbindung entsteht (folgt)

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